Sanierung

Grundriss des Gebäudes 2005






Heutiger Grundriss


Entwurf: Architekturbüro Schütz, Kassel

 

Sanierung des Gebäudes

Das jetzige Gebäude des Kurbads Jungborn ist in einem beklagenswerten Zustand. Teile davon drohen einzustürzen, wenn nicht etwas geschieht. Der Förderverein Kulturdenkmal Kurbad Jungborn und der Verein der Wassersportfreunde Kassel haben zusammen einen vorläufigen Plan für die Sanierung aufgestellt, der vom Architekturbüro Schütz in Kassel umgesetzt werden soll, für den ein Bauantrag gestellt und für den ein Finanzierungsplan ausgearbeitet worden ist, in dem allerdings noch ein großes Defizit besteht. Die Stadt Kassel wird wohl wenig Geld dazu geben, aber wir hoffen auf die Denkmalpflege des Landes Hessen.

Inzwischen ist der 1. Bauabschnitt beendet, der Turm ist restauriert. Die Stadt Kassel hat 1000 €, das Landesamt für Denkmalpflege in Hessen hat 5300 € dazu gegeben. Und der zweite Bauabschnitt ist im vollen Gange. Näheres dazu unten. (Mai 07)

Der 3. Bauabschnitt ist fast beendet, der Innenausbau ist vorangeschritten, das Vereinsheim der Wassersportfreunde ist fertig, der große Gemeinschaftsraum ist benutzbar und war Zentrum der Ausstellungen anlässlich der Kasseler Museumsnacht. Der Innenausbau wird im Winter weiter gehen. (Nov. 08)

Der 4. Bauabschnitt hat wesentliche Fortschritte gebracht, wir haben nun Toiletten und Galeriebeleuchtung für die Ausstellungsräume. Das war sehr vorteilhaft für die Teilnahme an der Museumsnacht 2009. Die große Terrasse hat wieder eine Mauer zur Fulda hin. (Okt 2009)

Nach dem 5. und 6. Bauabschnitt ist die Sanierung abgeschlossen, es fehlt nur noch die Gestaltung des Außenbereichs.

Um die Größe des Vorhabens zu zeigen, stellen wir hier die einzelnen Abschnitte allgemein vor. Dieser Teil der Homepage wird jeweils so aktualisiert, dass die Fortschritte deutlich werden und die Mitglieder der beiden Vereine sowie alle Interessierten sich ein Bild machen können von dem, was schon erreicht wurde und was noch geschehen muss.

Die Abschnitte der Sanierung

Der Keller
Der vorgelagerte Keller muss eine neue Decke bekommen. Dazu muss die alte abgenommen und entsorgt werden und müssen die in ihm vorhandenen Stützpfeiler überprüft und teilweise ersetzt werden, da sie verrottet sind. Es wird zu entscheiden sein, ob der Keller erhalten oder zugeschüttet wird.
Das Problem der Kellerdecke ist anders gelöst worden. Er ist so erhalten geblieben, wie er war, aber über seine alte Decke ist eine neue Betondecke gezogen worden, die sich selbst trägt. Das war die einfachste Lösung, die auch das Denkmal am besten erhält. (Juni 07)

Die Außenmauern
Die Außenmauern sind allgemein sehr stark beschädigt, sowohl von den Kriegseinwirkungen als auch von der Zeit, in der an ihnen nichts getan worden ist. Viele Backsteine sind beschädigt, viele Oberflächen sind abgeplatzt.
Die Fugen des Backsteinmauerwerks sind ausgesandet, sie müssen tief ausgekratzt und neu verschmiert werden. Diese Arbeit wird sehr zeitaufwändig werden, vielleicht kann hier mit Eigenleistung gearbeitet werden. Einige der Fensterbögen drohen durch die Auswaschungen einzustürzen, hier wird wahrscheinlich neu gemauert werden müssen.
Die Außenmauern sind inzwischen alle im Rohbau wieder hergestellt. Dabei mussten die Nordwand und die Südwand völlig wieder aufgebaut werden, da die Nordwand nicht mehr sicher war und ein Teil der Südwand einstürzte, als das Dach abgenommen war. Die Südwand wird mit alten Steinen wieder hergestellt, die Nordwand wird - weil sie kaum sichtbar ist - neutral verkleidet.
Die Innenmauern sind zum Teil entfernt worden, um den großen Gemeinschaftsraum entstehen zu lassen, zum Teil werden sie erhalten. (Juni 07)
Der Gemeinschaftsraum ist im dritten Bauabschnitt entstanden, er hat einen Estrich bekommen. (Juni 2008)

Der Turm

Dieser Teil des Bauwerks ist am stärksten gefährdet. Da er offensichtlich durch die Bombeneinschläge erschüttert worden ist, zeigen seine Mauern Risse, die nur notdürftig verschmiert worden sind. Er enthält für die Warmwasserversorgung der Badekabinen und die Tanks, die heute noch vorhanden sind und teilweise erhalten werden sollen. Dadurch liegen große Lasten auf seinen Außenmauern. Diese müssen deshalb aufwändig mit einem Ringanker saniert werden und der Turm muss ein vollständig neues Dach erhalten. Der Schornstein soll als charakteristisches Merkmal des Gebäudes erhalten werden..
 


Der Turm ist als erster Bauabschnitt in Angriff genommen worden. Er hat seinen Ringanker bekommen, eine Zwischendecke ist eingezogen worden und seine Innentreppe ist eingebaut, sein Dach ist neu errichtet und gedeckt worden. Er hat zwei neue Fenster bekommen. Der Schornstein ist saniert. Das Mauerwerk ist neu verfugt. (Sept 06)

Das Dach
Zur Zeit hat das Dach  sechs verschiedene Höhen. Dies soll vereinheitlicht werden, es soll ein Flachdach über alles gehen - mit Ausnahme des Turmes, der seine eigene Dachhöhe behalten wird.
Das Dach ist völlig neu konstruiert worden, es hat jetzt eine einheitlich Form als flaches Satteldach und überdeckt auch die kleine Terrasse im Winkel des Gebäudes zur Fulda hin. (Juli 07)

Die Fenster
Die jetzigen Holzfenster mit Einfachverglasung stammen aus der Zeit nach dem Krieg und sind stark verwittert. Wahrscheinlich können sie nicht erhalten werden.  Es ist aber Auflage des Denkmalschutzes, dass die Fenster, wenn sie erneuert werden, wieder in Holz und in der alten Form eingebaut werden.
Alle historischen Fenster sind erneuert worden, allein dieser Bauabschnitt hat 14.000 € gekostet. (Nov. 07)

Der Innenausbau
Beim Innenausbau gibt es die Absicht, einen großen Gemeinschaftsraum entstehen zu lassen, dazu müssen drei Wände herausgenommen werden, was aber statisch möglich ist und dadurch keine größeren Schwierigkeiten verursachen dürfte.

Der große Gemeinschaftsraum ist inzwischen im Rohbau entstanden und schon für das zweite Vereinsfest benutzt worden. Der Innenausbau soll im 3. Bauabschnitt erfolgen. (Sept. 07)
Der Gemeinschaftsraum ist innen geputzt und gestrichen und hat seinen Fußboden bekommen. (August 2008)
Wasser und Elektrizität sind im ganzen Gebäude verlegt. (Aug. 2009)

Die WSFK bekommen einen neuen Vereinsbereich, der Rest wird Museum.




Der Anbau
Um Abstellraum zu gewinnen, könnte es einen kleineren Anbau an der Südseite des Gebäudes geben. Dies ist im Bauantrag vorgesehen, und es wird sich herausstellen, ob dies möglich ist
Der Anbau ist genehmigt und inzwischen errichtet worden. Er wird unter das neue Dach mit einbezogen, so dass er die Silhouette des Gebäudes nicht stören wird. (Mai 07)
Dieser Anbau ist den WSFK überlassen worden, sie werden ihn als Toilette und Bad einrichten. (Nov. 07)

Die Kosten der Sanierung werden auf 190 000 € geschätzt.
Für den 1. Bauabschnitt in 2006 sind 47 000 € und für den 2. Bauabschnitt in 2007 sind 82 000 € ausgegeben worden. Die Kosten der ganzen Sanierung werden zur Zeit auf 210 000 € geschätzt. (Sept. 07)

Die Kosten sind - wie bei allen solcher Projekte - natürlich gestiegen. Wir sind jetzt, im 5. Bauabschnitt, bei 230 000 €, und es wird noch einiges dazukommen, denn der Innenausbau ist noch nicht vollendet. (Okt. 10)

Die Kosten der Sanierung belaufen sich nach Abschluss insgesamt auf 260 000 € (August 2011)

 


Ansicht während der Sanierung (Mai 2007)

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